Projekt Beschreibung

Jean-Monnet-Viertel, Frankfurt am Main

Die Planung für das Jean-Monnet-Viertel bricht mit dem verheerenden Inseldenken bisheriger Planungstechnik von Schnellstraßen, Autobahnerweiterungen, Cityblöcken und Stadtrandsiedlungen, indem sie als Alternative zur Umlandzerstörung die radikale Verdichtung nach innen wählt. Exemplarisch wird als Standort für das Quartier die Jean-Monnet-Straße gewählt, ein Autobahnzubringer nebst angrenzenden Gewerbeflächen, Sportplätzen und der atomisierten Restnatur in Form von Verkehrsbegleitgrün, daneben aber auch eine Ortsrandarrondierung nördlich des Stadtteils Eschersheim.
…………Der im Graben verlaufenden Autobahnzubringer, die Jean-Monnet-Straße, wird durch eine Unterpflasterbahn ersetzt. An der Oberfläche wird die Straße als Hauptstraße eines Stadtteils mit fünfgeschossiger Blockrandbebauung neu erbaut. Am Schnittpunkt zur Autobahn ermöglicht ein Park and Ride-Haus, das auch als Quartiersgarage für die Bewohner des Viertels dient, den Pendlern den Umstieg auf die U-Bahn. Der Stadtteil hat Platz für 12.400 Wohnungen, Schulen, Kitas, Büros und ein Geschäftsviertel in der Nähe von Park and Ride-Haus und U-Bahn-Station. Nicht unterbaute Höfe ermöglichen das Wachstum großer Bäume. Urbanisierung heißt hier die Zugänglichkeit einzelner Ortsteile und den Stadtzusammenhang, der durch den Autobahnzubringer getrennt war, wieder herzustellen. Es geht um die Wiedergewinnung eines Ortes, um die Rehabilitierung der nordöstlichen Stadtbezirke und die Eröffnung künftiger Zentrierungspunkte im Weichbild peripherer Ortsranderweiterungen aus den 50er bis 70er Jahren.
…………Das Jean-Monnet-Viertel zeigt, wie sich ein Sperrgürtel aus urbanen Leerstellen und Barrieren rund um die Kernstadt in stadtnahe Erweiterungsflächen verwandeln lässt, stets unter der Voraussetzung, dass Gewerbeflächen in den neuen Stadtteil integriert und Sportplätze verlagert werden. Prägende Landschaftsbestandteile werden erhalten. Die konzeptionellen Säulen für das Jean-Monnet-Viertel sind Innen- vor Außenentwicklung, die plausible Verminderung der Dominanz des Autoverkehrs und ein fein entwickeltes Netz von Akteuren, das damit bricht, die Stadt in monofunktionalen Großbereichen zu entwickeln. Stattdessen werden wieder Kleineinheiten sozialer und funktionaler Mischung und Mitbestimmung eingeführt, von der Parzelle bis zum Stadtviertel.

Standort: Jean-Monnet-Straße, Frankfurt am Main
Größe Plangebiet: 92,1 ha
BGF Gesamt: 1.536.500 m²
BGF Wohnen: 1.242.800 m²
BGF Soziale Infrastruktur: 153.700 m²
BGF Einzelhandel: 50.000 ²
BGF Büro: 90.000 m²
Anzahl Wohnungen: 12.400
Planungszeitraum: 02/2019

Jean-Monnet-Viertel, Frankfurt am Main————Mehr erfahren

Die Planung für das Jean-Monnet-Viertel bricht mit dem verheerenden Inseldenken bisheriger Planungstechnik von Schnellstraßen, Autobahnerweiterungen, Cityblöcken und Stadtrandsiedlungen, indem sie als Alternative zur Umlandzerstörung die radikale Verdichtung nach innen wählt. Exemplarisch wird als Standort für das Quartier die Jean-Monnet-Straße gewählt, ein Autobahnzubringer nebst angrenzenden Gewerbeflächen, Sportplätzen und der atomisierten Restnatur in Form von Verkehrsbegleitgrün, daneben aber auch eine Ortsrandarrondierung nördlich des Stadtteils Eschersheim.
…………Der im Graben verlaufenden Autobahnzubringer, die Jean-Monnet-Straße, wird durch eine Unterpflasterbahn ersetzt. An der Oberfläche wird die Straße als Hauptstraße eines Stadtteils mit fünfgeschossiger Blockrandbebauung neu erbaut. Am Schnittpunkt zur Autobahn ermöglicht ein Park and Ride-Haus, das auch als Quartiersgarage für die Bewohner des Viertels dient, den Pendlern den Umstieg auf die U-Bahn. Der Stadtteil hat Platz für 12.400 Wohnungen, Schulen, Kitas, Büros und ein Geschäftsviertel in der Nähe von Park and Ride-Haus und U-Bahn-Station. Nicht unterbaute Höfe ermöglichen das Wachstum großer Bäume. Urbanisierung heißt hier die Zugänglichkeit einzelner Ortsteile und den Stadtzusammenhang, der durch den Autobahnzubringer getrennt war, wieder herzustellen. Es geht um die Wiedergewinnung eines Ortes, um die Rehabilitierung der nordöstlichen Stadtbezirke und die Eröffnung künftiger Zentrierungspunkte im Weichbild peripherer Ortsranderweiterungen aus den 50er bis 70er Jahren.
…………Das Jean-Monnet-Viertel zeigt, wie sich ein Sperrgürtel aus urbanen Leerstellen und Barrieren rund um die Kernstadt in stadtnahe Erweiterungsflächen verwandeln lässt, stets unter der Voraussetzung, dass Gewerbeflächen in den neuen Stadtteil integriert und Sportplätze verlagert werden. Prägende Landschaftsbestandteile werden erhalten. Die konzeptionellen Säulen für das Jean-Monnet-Viertel sind Innen- vor Außenentwicklung, die plausible Verminderung der Dominanz des Autoverkehrs und ein fein entwickeltes Netz von Akteuren, das damit bricht, die Stadt in monofunktionalen Großbereichen zu entwickeln. Stattdessen werden wieder Kleineinheiten sozialer und funktionaler Mischung und Mitbestimmung eingeführt, von der Parzelle bis zum Stadtviertel.

Standort: Jean-Monnet-Straße, Frankfurt am Main
Größe Plangebiet: 92,1 ha
BGF Gesamt: 1.536.500 m²
BGF Wohnen: 1.242.800 m²
BGF Soziale Infrastruktur: 153.700 m²
BGF Einzelhandel: 50.000 ²
BGF Büro: 90.000 m²
Anzahl Wohnungen: 12.400
Planungszeitraum: 02/2019